Nimm mein Leben, es zu halten
Dir zur Ehre da zu sein
Nimm die Stunden meines Tages
Dich zu loben, unerkannt.
Nimm und führe meine Hand,
Deine Liebe mach´ bekannt.
Nimm und setze meine Zeilen,
jeder Brief von Dir ein Gruß
2. Meine Worte lass erklingen
wohlgeformt und gut bedacht-
Komm und öffne mir mein Herz
mach durch mich Dein Kommen kund.
Nimm die Hände, dass sie schreiben,
dass Du Menschen Gutes tust.
Nimm mein Herz und meinen Geist,
dass sich Deine Kraft erweist.
3. Nimm mein Wollen und mein Planen
lass mich Deinen Willen tun.
Nimm mein Schreiben und mein Fühlen
wohlbegleitet, lass mich ruh´n.
Nimm mein Sehnen, meine Zweifel
alles, was ich fühl´ sei Dein.
Nimm mich ganz, nimm uns´re Schwächen
forme Du aus Fragen Sinn.1
1T: Raymund Weber, nach Frances Ridely Havergal (1836-1879) "Take my life", M: Tantum ergo, sacramentum, Ü: M. Stutzenberger zum 40. jährigen Jubiläum der Briefseelsorge München 2016