1) Ich steh vor Dir in Leere, arm und bang

fremd ist Dein Name, spurlos Deine Wege.

Du bist mein Gott, Menschengedenken lang-

Tod ist mein Los - hast Du nicht andern Segen?
 
Bist Du der Gott, der meine Zukunft hält?
 
Ich glaube, Herr, was stehst Du mir dagegen?

 

2)  Mein Alltag wird von Zweifeln übermannt,

mein Unvermögen hält mich eingefangen.

Steht denn mein Name noch in Deiner Hand,

hält Dein Erbarmen leise mich umfangen?

Darf ich lebendig sein in Deinem Land,

darf ich Dich einmal seh´n mit neuen Augen?

 

3) Sprich Du das Wort, das mich mit Trost umgibt,

das mich befreit und nimmt in Deinen Frieden.

Öffne die Welt, die ohne Ende ist,

verschwende menschenfreundlich Deine Liebe.

Sei Du mein Brot, so wahr Du lebst-

Du bist doch selbst die Seele meines Betens.

 

T: Huub Osterhuis (Ü: Alex Stock)

Melodie: nGl 422/GL 621/EG 382