In Demut bet ich dich verborgne Gottheit an,
Obgleich mein leiblich Aug dich nicht entdecken kann;
In Brot und Wein bist du wahrhaftig hier.
Gesicht, Geschmack, Gefühl tut hier den Schein nur kund,
Und das Gehör versagt den wahren Glaubensgrund.
Was Gottes Sohn gesagt ist heut der Glaube mein.
Am Kreuzesstamme war die Gottheit nur verhüllt,
Hier kleidet sich die Menschheit in ein himmlisch Bild.
In beiden ruf ich an Dich, Gottmensch Jesus Christ.
Die Wunden seh ich nicht wie Thomas sie einst sah,
Doch ruf ich: Herr, mein Gott Du bist wahrhaftig da!
O schenk dass immer mehr mein Glaub lebendig sei.
Gedächtnis meines Herrn an seinen bittern Tod,
Du schenkst uns Leben gern du wahres Lebensbrot
Gib dass von Dir allein sich meine Seele naehrt .
O Pelikan der Lieb Herr Jesus, höchstes Gut,
Ach wasche rein mein Herz mit Deinem teuren Blut!
Ein einz'ger Tropfen macht die ganze Erde neu.
O Jesus, den ich jetzt verhüllt nur schauen kann,
Wann wird es mir gescheh'n, wann bricht der Morgen an,
Dass ich Dich unverhüllt anschau von Angesicht.
Nach dem Hymnus Adoro te devote
M. Stutzenberger, Bearbeitung
M: Bekehre uns, vergib die Sünde